
Kein Auto ohne Seltene Erden.
So steht es in der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) am 24.04.2025.
Das bedeutet, kein weiß und kein schwarz. Im Grunde sind beide tot. Für mich persönlich ist das auf zynische Art sogar lustig zu betrachten.
Warum immer nur sachlich.
Emotionen haben große Bedeutung. Oder warum glaubt ihr ist die Welt, wie sie ist - auf höchsten Ebenen.
Es sind keine Ebenen. Es ist der gleiche Dreck, wie eh und je. Es ist der Glaube der Macht, über die ich nur lachen kann.
Beschreiben wir dennoch, wie es ist:
China hat den Export kritischer Rohstoffe gestoppt. Industrien rund um die Welt sind von diesen sogenannten Schweren Seltenen Erden abhängig.
Stehen bald Chipwerke und Fahrzeugfabriken still?
So die Überschrift des Artikels.
Nun stellt euch mal vor, wir haben keine Autos mehr. "Ach du Scheisse!" "Was für ein Verlust." Ganz besonders für mich. Ich könnte meinen Sohn nicht mehr jeden Morgen in die Schule fahren und abholen, oder wenn ich keinen Bock habe schwer zu tragen, ganz bequem 10 Meter um´s Eck zum Edeka düsen. Auch könnte ich dann kaum mehr meinen Beruf ausüben, dieser erfordert stets auf der Straße zu sein, um meine Kunden mit Radius 150 km zu besuchen und zu beraten. Es würde bedeuten digital umzusteigen oder nur in einem gewissen Radius von Quadratmetern unterwegs zu sein - mit dem Fahrrad.
Auch unabhängig davon, wäre es für mich eine absolute Katastrophe ohne Auto, denn seit ich denken kann, sitze ich darin. Ich mag das. Das ist, sagen wir, mein zweites Zuhause. Da habe ich meine Ruhe.
Ich glaube ja, selbst die hellsten Köpfe, die meist keine sind, nur glauben welche zu sein, weil sie genug Pfeffer im Hintern glauben zu haben, schnallen bis heute nicht, auf welcher Gradwanderung wir uns besonders in Deutschland, aber auch generell in der Welt befinden.
Diesen Satz hätte ich wieder nicht schreiben dürfen, habe ich trotzdem gemacht.
Mitten im globalen Handelskrieg, der definitiv nicht zu unterschätzen ist, ist sehr wichtig zu begreifen, dass der normale Alltag, der sich aktuell zeigende Frühsommer und der "gute Glaube" nicht unbedingt nur vorteilhaft sind. An dieser Stelle erinnere ich an Geschichte und an langfristige Zyklen, die immer Krieg benötigten, um neue Grenzen zu ziehen oder Interessen durchzusetzen. Mit welchem Ausgang?
Genau das ist keine leichte, sondern schwere Kost, kaum zu ertragen und kann zu Magenverstimmungen oder Durchfallerkrankungen führen. Schwachmaten gehen deshalb diesen Themen aus dem Weg.
Darüber hinaus habe ich mir mal die DNA Deutschlands in kurzer Form angesehen. Ich war ganz begeistert. Ein fleißiger Mensch hat es zusammengefasst. (verlinkt im Wort). Deutschland ist schon seit sehr, sehr langer Zeit ein Misch-Masch-Haufen aus verschiedensten Kulturen. In diesem Sinne finde ich, mal ganz nebenbei erwähnt, darf sich jeder Einzelne in diesem Land mal locker machen, was eine rein heimataffine Fahne für eine Nation betrifft.
Zurück zum Thema:
Es geht mal wieder um Metalle. Nicht Gold, auch nicht Silber, sondern um ganze Sieben, die sich im Handelskrieg wiederfinden.
"Seltene Erden sind Chinas schärfstes Schwert", heißt es auch.
Also, wer Ninja kennt oder ganz generell Mangas, die mein Sohn eigenhändig malt, Kampfsportarten begreift oder sogar die chinesische Medizin, hat eine Ahnung, dass das kein Spaß ist.
Da ich jedoch einen bereits geschriebenen Artikel nicht unbedingt auseinander möchte, weil er gut ist, komme ich lieber auf den Punkt:
1. Ich würde mich unheimlich freuen, wenn verstanden wird, dass wir uns in einer brenzligen Lage befinden.
2. Ich würde mich noch mehr freuen, wenn damit aufgehört werden würde, auf jeden Hans und Franz zu hören.
3. Das reicht erstmal.
Daniela Sommerhoff
Foto von Anthony Maw auf Unsplash