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HELDEN.

Die überraschend starken Börsenbewegungen der letzten zehn Tage lassen sowohl bestehende Investoren, als auch viele Interessenten überlegen, wie es weitergehen wird und was hinter den zuletzt sprunghaften Börsenbewegungen genau stecken mag. 

 

„Sind Kurskorrekturen Vorboten für starke und dauerhafte Rückgänge oder ist es vielleicht sogar die beste Einkaufsgelegenheit, seit Jahrzehnten, für neue Investments?“ 

 

Das ist eine Frage, die mir oft gestellt wird.

 

Bemerkenswert bleibt nach wie vor der Blick auf den neuen “Politik-Clown” der USA, der sein doch teuflisches Schauspiel mit Vorliebe öffentlichkeitswirksam und schadensreich zelebriert. Vor allem auf Kosten seiner Wähler.

 

Nun, nach dem Einlenken “vom Clown”, denn “besser is´”, schossen die Aktienmärkte sogar wieder im Durchschnitt um die 10% in die Höhe. Zollpausen oder auch der Druck aus dem Anleihenmarkt (Schuld) bewirken kurzweilig Positives.

 

Von Entwarnung ist nicht zu sprechen!

 

Nur, weil “ein Clown” erste Zeichen der Vernunft zu zeigen scheint, heißt es noch lange nicht, dass es klug ist. Viel mehr erschließt sich, dass die Märkte derzeit aus Launen "kleiner Helden" bestehen. 

 

Das System zeigt deutlich einen drastischen “Programmierfehler”.

 

Vor allem die Weltwirtschaft, sowie das Vertrauen betreffend.

 

Wie im Märchen “Aladin”, ist der Geist nun aus der Flasche. Simsalabim. Sieht nur aus, wie "Batman".

 

Der deutsche, zu allerliebst Zigarren rauchende Schriftsteller und Architekt Max Frisch würde es jetzt wie folgt beschreiben: 

 

„Eine Krise kann ein produktiver Zustand sein, man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ 

 

Bedeutet, für mittel- und langfristige Investoren bieten sich gerade heute enorme Chancen, wenn man weiß wie und wo. So bietet zum Beispiel die aktuelle Situation die Gelegenheit und gleichermaßen das Erfordernis, historisch bestehende Investmentstrukturen zu überdenken. Die meisten Börsianer haben den Großteil des Geldes in US-Aktien und in den alten Reiter "US-Dollar" investiert. 

 

Anzuraten ist, andere Regionen und Währungen zu berücksichtigen.

 

Die Kapitalflucht aus dem alten, US-lastigen Raum ist bereits in vollem Gange, wobei Immobilien- aber auch Private-Equity-Investments dort schon noch attraktiv bleiben. 

 

"Jeder ist anders doof!", lachte einst meine Großmutter, Frau Margit Wildt.

 

Die Attraktivität im US-lastigen Aktien- und Anleihenmarkt sinkt erwartungsgemäß schnell. Aus diesem Grund erfordert es für Superkenner, oder nennen wir sie auch “Helden” beliebter „World ETFs“, dringend umzudenken.

 

Chancen und Risiken im aktuellen Umfeld.

 

In einem Umfeld, wie dem Aktuellen, bieten sich große Chancen. Sehr viel Kapital wird in den nächsten Tagen, Monaten und Jahren weltweit anders angelegt werden, als bisher. Das sei gewiss. Die Kapitalströme sind ohnehin in Bewegung.

 

Nunmehr ist es bedeutsam, eigene Investments auf ordentliche Substanz zu begründen und den Fokus auf Richtigkeit zu überprüfen.

 

Das geht vor allem mit qualifizierten Beratern und mit dem Blick hin - nach Vorne. 

 

Die „Do-it-yourself-Mentalität“ und das billige Investieren über ETFs und Index-Käufen wird in Zukunft weniger gut funktionieren - im Vergleich letzter Jahrzehnte. 

 

"Ein Held ist einer, der tut, was er kann. 

Die anderen tun es nicht." Romain Rolland

 

Daniela Sommerhoff

 

Foto von TK auf Unsplash