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WILD.STYLE.

In der Finanzdienstleistung heißt es, dass nur der konservative Auftritt gut ist und Bestand hat. Nur ein Mensch im Anzug, am besten noch mit Hemdmanchettenknöpfen, so schreibt es sogar die Wirtschaftswoche, ein Mensch, der hauptsächlich nur mit Fachjargon um sich schmeißt, damit Gesagtes bloß nicht verstanden wird und sich intelligent anhört, ein Mensch, der ein dickes Auto fährt und damit eine große Institution widerspiegelt, die im Außen eigenen Namen mit Blinklichtern zeigt und unfassbar viel Budget für Werbung durch die Kanäle jagt, hat Potenzial.

 

So, wie sämtliche Prognosewünsche heutzutage eher kurzfristig geäußert werden, jedoch vollkommen diffus sind, ist es der äußere Auftritt umso mehr. Kaum Jemand hat noch Geduld, den richtigen Blick sowieso nicht, da die Informationsflut zugenommen hat, die Panik Überhand gewonnen und die Märkte entweder höchste Gewinne erzielen oder den Abgang machen.

 

Gibt es noch eine Mitte?

 

Versteht mich nicht falsch, doch genau so läuft diese Branche, die weltweit auf einem Haufen so groß ist, wie "keine Ahnung - zu groß"! Wusstet ihr, dass sogar Banker und so manch´ Makler in den untersten Kaschemmen, zum Beispiel auf dem Kiez, wiederzufinden sind? Glaubt ihr, dass dort Anzüge getragen werden? Es werden im beruflichen Sein gerne Masken aufgesetzt, vor allem jedoch trägt kaum Jemand eigene Haftung, sondern sind die meisten Masken einer Institution und die Institution dem Staat unterstellt. Und weil das so ist, fühlen sie sich dazugehörig, mega stark, unkaputtbar. Ich habe in einem großen Konzern auf oberer Ebene einst Wettbewerbe organisiert und sogar Reden geschrieben, daher (glaubt mir), schwer ist es nicht...

 

Konservativ ist NICHT der äußere Auftritt, die alt bewährte Institution, der Fachjargon, sondern die Qualität, das Herzblut, welches innere Werte in ein eigenes Unternehmen trägt und sich stets anpasst, sich verändert, um ständig für den Kunden die beste Lösung anbieten zu können. Es geht um ein ausgewogenes Portfolio, um ein breites und interdisziplinäres Netzwerk, um Durchhaltevermögen, um Sympathie, Empathie - in Summe um echte Sicherheit.

 

"Welche Art Investor ist man eigentlich oder welche Art will man sein?", ist eine sehr gute Frage.

 

Nur im Herdentrieb zu funktionieren, wie beim Trading, welches nicht auf aussichtsreiche Märkte setzt, sondern eher den Ansatz verfolgt immer einen weiteren Blöden zu finden, der den Trend anfeuert, ist keine Lösung und höchst spekulativ. Hier wären wir wieder bei dem in der Finanzdienstleistung notwendigen und egal in welchem Bereich angewendeten Anlegerfragebogen, der einfach von vorne bis hinten FALSCH ist!

 

Es geht meist darum kurzfristig Wellen abzureiten und werden diese Wellen als sicher verkauft. Immer der gleiche Scheiß!

 

Ich habe eine Idee:

 

Ich finde "FINANZKONTOR SOMMERHOFF" wird zukünftig GESPRAYT und zwar mit LEUCHTFARBEN.

Ich finde das hübsch und ist es nur eine Idee, man darf sich also entspannen. 

 

"Die erste Reihe war schon immer langweilig. Wer bitte saß im Klassenzimmer, im Bus, im Kino oder im Hörsaal gerne in der vordersten Reihe?" 

 

Daniela Sommerhoff, nicht.

 

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