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WALLY.

Wer kennt den Film "Wally"?

 

Was ein süßer Fratz. Fast zum Verlieben, wie in einen kleinen Hund. Wally, ein aus Menschenhand geschaffener Roboter, der Gefühle entwickelt, die Wichtigkeit und Notwendigkeit zum Menschen und zur Natur erkennt.

 

Tja, es ist nur leider ein Film - keine Realität?

 

Mein Sohn hat "Wally" - aus Lego-E. Selbst gebaut und das zwei Jahre früher, als es auf der Verpackung erlaubt ist. Jawoll! Ohne Hilfe von Mami lief der kleine Roboter aus Lego irgendwann durch den Raum und kommunizierte sogar mit uns. 

 

Ich finde für Kinder ist das etwas ganz Großartiges. Es ist beim Bau Geschick gefragt und wird Feinmotorik sowie technisches Verständnis spielerisch unterstützt. So wird nicht nur aus Steinen zusammengesetzt, wie bei Tetris das räumliche Denken gelehrt, sondern auch die Funktion gefördert. Allerdings sollte nach dem Lernen in Kindheit und im Wachstum hin zum ausgewachsenen Menschen sich auch die Vernunft mit entwickeln.

 

"Technologie, das größte Wort in der Welt, mit diesem man ganz viel unsinniges Zeugs anstellen kann!", so nenne ich das.

 

Schauen wir nur in die Industrie ist schon lange Zeit erkennbar, dass Maschinen die Arbeitskraft von Menschen ablöst. Das reicht jedoch nicht. Putzen, kochen, unterhalten, schreiben, lesen und Babysitten soll die Maschine wohl auch noch in Zukunft.

 

Große Kinder entwickeln also höchstintelligent Roboter, damit sie unseren Alltag und unsere Arbeit erleichtern, doch bemerkt dabei Niemand, dass gegen sich selbst entwickelt und umgesetzt wird. Frauen haben sich das ganz sicher nicht ausgedacht.

 

Es gibt Firmen, die Bots entwickeln, von denen KI-Daten gesammelt werden, damit hochentwickelte Roboter aus einem neuronalen Netz trainiert und eingesetzt werden können, um nützliche Aufgaben erledigen zu können. 

 

"Sag mal, geht´s noch oder was!?"  Würde das mein Sohn im erwachsenen Alter schreiben oder sogar erfinden, von egal welchem Fleck auf dieser Erde, bin ich die Erste, die sich in den Flieger setzt, um ihn aufzuspüren.

 

Technologie ist gut, wenn damit nicht die menschliche Vielfältigkeit, Intelligenz und kreative Arbeitskraft kopiert werden würde, diese nur mit einem Herz und einer von der Natur ausgestatteten Fähigkeit möglich ist. So, wie ein praktischer Facharzt, also ein Chirurg, ein Augenarzt oder auch ein Internist, wieder aufbaut und flickt, könnte es auch die Technologie, in dem sie für lebensdienliche Zwecke eingesetzt werden würde. Nur, wo setzt man da an und wo hört es auf?

 

In einer Welt des Wachstums und der Weiterentwicklung, diese immer schneller und effizienter sein will, um Rendite zu erzielen, ist diese Grenze schwer zu finden. Besonders für die, die zu viel Geld und Langeweile haben.

 

Natürlich investieren wir in Technologie. Läuft ja auch und muss ein Jeder zusehen wo er bleibt. Nichts anderes bespreche ich mit meinen Kunden. Trotzdem wissen und kennen sie meine Einstellung und wird diese sogar immer geteilt.

 

Keiner sagt: "Nein, Frau Sommerhoff, ich sehe das anders."

 

Das bedeutet: Auch ich bringe Gelder nicht nur im Sinne von "Wally" unter, sondern im Sinne meiner Kunden.

 

Ich mache nur schonmal darauf aufmerksam, dass es nur eine Übergangslösung ist!

 

Daniela Sommerhoff