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STABILITÄT.

Die Lage in Europa ist angespannt. Ob Spanien, Italien oder auch Frankreich benannt - alle sind höchst unzufrieden mit der Entwicklung unserer Einheitswährung. Experten vergleichen den Euro bereits mit der Lira und fällen öffentlich vernichtende Urteile über unsere deutsche Wirtschaftspolitik, diese vor der Lähmung Deutschlands warnt und den gesamten Euroraum gefährde.

 

"Deutschland, du schönes, schönes, wohlhabendes Land!" "Was ist bloß los mit dir?"  "Der Sommer zeigt sich - bedeutet, eigentlich ist die Welt doch schön, oder nicht?", könnte man denken. 

 

Großmächte, wie Russland und China, aber auch weitere Staaten, genannt BRICS, haben sich bereits gegen Europa gewandt. Sicher mögen sie unsere Länder, die wunderschön und einzigartig in Kultur und Geschichte vielleicht noch als ein Urlaubsort eine Rolle spielen, doch rein wirtschaftlich für den Weltmarkt mehr und mehr an Bedeutung verlieren.

 

Zerbröselt jetzt auch die Freundschaft innerhalb Europas? Was spielt Deutschland für eine Rolle? 

Warum bloß gucken aber auch Alle immer wieder auf diesen kleinen Fleck auf der Weltkarte?

 

Ich finde das manchmal lustig, weil es den bedeutenden Charakter zeigt, doch ist es auch besorgniserregend, wenn ich mir unsere Führung und die daraus resultierende Entwicklung so anschaue. 

 

Im persönlichen Gespräch mit sehr belesenen und erfahrenen Menschen der alten Generation, zeigt sich jüngst und endlich sogar ein blühendes Bewusstsein der weltlichen sowie der individuellen Situation. Auch, wenn wir als Sozialstaat viele Leistungen tragen und es uns im Gegensatz zu anderen Ländern ziemlich gut geht, flackert dennoch die Sorge auf, ob es auch so bleiben wird.

 

Welche Rolle hat nun Deutschland und ist sie wahrhaft tragend? Seit Gründung der Union setzt sich Deutschland für Frieden, Wohlstand, Gemeinschaft, Demokratie und Vielfalt ein. Die EU soll eine Wertegemeinschaft sein. Deutschland hat eine ganz besondere Position in der Europäischen Union - sowohl geografisch, historisch, wirtschaftlich als auch politisch. 

 

Um nur einige Punkte zu benennen, die Deutschland als tragende Rolle ausmachen:

 

Mit rund 84 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist Deutschland das bevölkerungsreichste Land der EU.

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft der Europäischen Union und profitiert besonders vom europäischen Binnenmarkt, dieser den Wohlstand garantiert, somit für Verbesserungen des Lebens für den Menschen sorgen soll. 53 Prozent der Exporte Deutschlands gehen in die EU-Mitgliedstaaten – vor allem nach Frankreich und in die Niederlande. 64 Prozent der deutschen Importe kommen aus EU-Ländern, insbesondere aus den Niederlanden, Frankreich, Polen und Belgien. 

 

"Was jedoch soll Deutschland denn noch ex- oder importieren, wenn der größte Teil "Made of Germany" abwandert, sich kaufen lässt oder sogar pleite macht?", frage ich mich. 

 

Die EU - ein Ort der Stabilität in einer unruhigen Welt.

 

"Wohl kaum", denke ich auch. Nehmen wir die hohe Verschuldung, also die geldpolitischen Fehl-Entscheidungen sowie die geopolitische Lage, sprich den blind folgenden und sturen Weg in Kooperation oder nennen wir es "in Besetzung" eines Imperiums mit ins Blickfeld, dann bleibt mir nur noch der Gedanke: "Gute Nacht Marie!"

 

Schön bestellt ist der Acker also nicht!

 

Dennoch gibt es Chancen.

 

Chancen für neue Innovationen und Chancen für Anleger, die sich bestenfalls Berater suchen, die das erkannt haben und mit Weitblick einen Plan in der Tasche haben. 

 

Daniela Sommerhoff