Was passiert mit Menschen, die ein offenes Ohr und ein offenes Auge bekommen?
Sie öffnen sich ebenso und sind sogar dankbar dafür. Dankbar, weil sie nicht ignoriert, sondern anerkannt, angenommen werden. Sie werden sogar lieb, obwohl noch kurz davor sehr viel Wut, aber auch Ratlosigkeit das eigene Sein beherrschte.
Wenn wir aufhören würden, uns in die Hosen zu machen, nur, weil Menschen zum Beispiel auf einem Edeka-Parkplatz in der Ecke, anders aussehend, als man selbst, nämlich einfach und traurig sitzend und für sich oder die Familie oder sogar für eine ganze Gemeinschaft Geld sammeln und sich zeigen. Menschen, die um die Ecke in Nachbarschaft in "Kack-Unterkünften", die aus Pappe, nicht aus Stein gebaut und untergebracht wurden, neben deutschen, qualitativ, hochwertigen Häusern existierend, diese einfach nur Glück hatten hier Fuß gefasst zu haben, hier hineingeboren und / oder aufgewachsen sind oder einfach nur geerbt oder eingeheiratet haben, dann würde die Angst im Nu verschwinden.
Wenn wir aufhören würden, egoistisch blöd und im Dauer-Hamsterrad zu funktionieren, hauptsache die Sonne strahlt aus dem "letzten Loch" und wenn das nicht hilft sich mit pharmazeutischem Dreck oder Muntermacher zu verhelfen, nur, um sich Selbst nicht zu spüren, dann wird auch hier in Deutschland, vor DEINER Tür, auch kein Zaun mehr helfen. Genauso wenig, wie im Rest der Welt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass traurige und vergessene Menschen unglaublich dankbar sind und seien es nur 5 EURO oder auch "nur" eine heiße Suppe. Hast du erst glücklich gemacht, kannst du sogar Zettel mit Adressen in die Hand drücken.
An dieser Stelle muss ich lachen. Ich habe es noch gelassen.
Wenn wir aufhören würden, nur auf Rendite zu schauen, die logischerweise auch wichtig ist, sondern zudem für uns Selbst herausfinden, warum man Selbst einen Beruf ausübt und diesen gewählt hat, warum man Selbst existiert, warum man Selbst aufgehört hat zu fühlen, sondern eher Gefühle unterdrückt, dann macht Alles was danach kommt sogar Spaß!
Daniela Sommerhoff