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SHIPPING.

Mein Sohn und ich fuhren am Samstag - durch Zufall - einen ganz anderen Weg zu meinen Eltern in die Lüneburger Heide. Normalerweise bin ich die der schnellen Sorte. Ab ins Auto, Ziel eingegeben, Zack - Angekommen.

 

Tage davor änderte ich die Einstellung im Navi, weil ich zum Vater meines Sohnes ohne Behinderung pünktlich ankommen wollte, der sich endlich mal willig zeigt ZEIT für sein kleines Ich einzuplanen. Natürlich hat er eine andere Geschichte - wäre ja auch peinlich!

 

Der Weg dorthin kann nämlich auch Stau bedeuten. Von Ost - nach West. Die Änderung im Navi habe ich danach vergessen und war abgespeichert - "Verhindere den Weg der Autobahn". So dachte ich, dass das Navi, aufgrund der Verkehrsbedingungen funktioniert und orientierte mich danach.

 

Wir fuhren zu meinen Eltern am Wochenende - nicht auf der Autobahn. Wir fuhren an der Elbe, durch den Hamburger Hafen, schauend auf die Landungsbrücken, aber abbiegend - über die alte Elbbrücke, am Zollenspieker entlang, am Deich durch interessante Orte, bis in die Lüneburger Heide. 

 

Mein Sohn war total geflasht. Am liebsten wäre er noch über die Köhlbrandbrücke gedüst. Das machen wir auch bald, bevor die wichtigste Hafenbrücke für Jahrzehnte gesperrt wird, weil Umbaumaßnahmen nicht ordentlich im Vorhinein kalkuliert wurden. 

 

"Das ist wie Urlaub!", schrie er, als er wie ein Hund seinen Kopf aus dem Fenster streckte und die Fahrt genoss. 

 

Ich genoss die Aussicht auch - mit meinen ganz eigenen Gedanken, nämlich, dass ALL´ das vor die Hunde geht, wenn wir so weiter machen!

 

Hier ein Link zum Lesen. 

 

Daniela Sommerhoff