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FINITO.

ANDERS IST SCHÖN.

 

Anders ist nicht besser. “Besser geht nicht", heißt es allerdings schon. 

 

Seit wir denken können, werden wir dazu aufgefordert zu gehorchen, denn tun wir es nicht, könnte uns etwas Schlimmes passieren. Erwachsene wissen das, denn dieser Glaubenssatz wurde ihnen selbst beigebracht. Anpassung und Gruppenzwang - so gilt die Lösung. So erklärt es die Schule, die Religion und die Politik. 

 

Tanzt jemand aus der Reihe, wird die Nase gerümpft, geschnattert und gelacht. Dieses Verhalten spielt direkt in die Karten der genannten Institutionen, denn herrschen soll die Angst. Nur mit Angst ist der Mensch zu lenken und zu führen. Angst sowie das unbedingt gewollte Zugehörigkeitsgefühl üben jede Menge Druck aus. 

 

“Nur mit Leistung und Betragen bist du!” “Nur, wenn du dazugehörst bist du!”

 

Das heißt im Umkehrschluss: “Umso mehr du materiell in deinem Leben geschafft hast, desto mehr hast du Angst zu verlieren.” Und heißt es: “Umso mehr Angst du hast zu verlieren, desto mehr übernehmen das EGO und die IGNORANZ dein Sein.”

 

Ein Mensch in der Essenz seines SEINS ist nicht ängstlich und auch nicht ignorant.

Ein Mensch ist individuell, kein Klon eines Anderen. 

Ein Baby weiß das. 

Ein Baby besteht nur aus Gefühl und Vertrauen.

Bestenfalls bleibt ein Baby ein Baby - und baut im Da-sein eigenen Lebensweges EIGENEN VERSTAND auf!

 

Ob wir Menschen noch Verstand haben, wenn wir die Entscheidungen, die getroffen wurden betrachten, bleibt fraglich.

Dennoch ist es auch verständlich. Unzufriedenheit und Machtlosigkeit treibt Menschen. In heutiger Welt der Komplexität und digitalen Maschinerie kennt kaum jemand noch den Wert eines schwierigen Pfades, den es zu erklimmen gilt. Viel zu einfach ist der Knopf, die Bestellung, das Kreuz von der Couch aus. 

 

Viele Menschen bauen sich heutzutage eine Art imaginären Kreis um ihren Körper. Ein Kreis, der abgrenzen und schützen soll - vor Verletzungen und Verlusten. Völlig verständlich, wenn das reine Sein im Laufe des Lebens angegriffen wurde, weil es sich nicht entfalten durfte oder weil man betrogen, getäuscht oder / und manipuliert wurde. Dabei geschieht jedoch etwas Trauriges, denn mit diesem imaginären, selbst erschaffenen Kreis begrenzt man sich selbst und verschließt sich dem "Neuen", weil es Angst macht. 

 

Dieser Kreis schränkt dich so sehr ein, dass Ausdehnung gar nicht mehr möglich ist. Das bedeutet, Ego und der Selbsterhaltungstrieb übernehmen. Das ist Mathematik. Mathematik, die herunter bricht, auf bröseln und verstehen will, jedoch NICHTS erschafft! 

 

Ich spreche von einem selbst erschaffenen Teufelskreis, dieser nur sich selbst dient und abtrennt vom Gefühl und dem Vertrauen. Jeder Mensch wünscht sich Entfaltung, Wertschätzung, Harmonie, Frieden, Liebe.

Jeder Mensch ist gesellig, offen, freundlich, großzügig, sozial und der Natur verbunden.

 

Es sei denn, man steckt den Menschen in einen Käfig - zusammen mit einem Hamsterrad, denn bewegen sollen sie sich schon. Alles, was geht, wird aus dem Einzelnen herausgeholt. Immerhin dient es einem guten Zweck, nämlich dem Ansehen in der Familie und unter Freunden, dem Erfolg eines Unternehmens, dem Erfolg eines Industriezweiges, dem Erfolg des Geldsystems, welches das Renten- & Krankensystem mit einschließt, jedoch nicht zurückfließt, sondern im Teufelskreis ver-bleibt.

 

Der Mensch muss also einen Leitfaden bekommen und 0815 auswendig lernen. Je früher das geschieht, desto besser.

Der Deckname nennt sich Solidarität, denn wie ich beschrieben habe, ist der Mensch in der Essenz sozial und gesellig. Der Mensch braucht die Verbundenheit zum Kollektiv und zur Natur, die leider mit Zugehörigkeit verwechselt wird.

 

Mit diesem Denken und Handeln zerren wir nicht nur uns selbst aus, sondern auch unseren Planeten. Mit diesem Denken und Handeln erhalten wir den Mangel am Leben, dieser dafür verantwortlich ist, weiterhin im Hamsterrad zu strampeln und nach wie vor darauf zu vertrauen, dass eine Wahl die Lösung ist. Der Blick und die Wahl zu sich selbst wird weiterhin ignoriert, denn Probleme lösen sollen Andere, nicht der Einzelne selbst. 

 

Das von jedem gewünschte und natürliche Sicherheitsgefühl ist kein Glück, sondern nur Zufriedenheit - ein (IRR-)Glaube, dieser spätestens am Ende eines Lebensweges Antwort auf getroffene Entscheidungen und Haltungen gibt. Das Individuum - das "anders-sein" in sich selbst entdecken und sich selbst verwirklichen, erzeugt Unsicherheit, weil es VER-lernt und VER-gessen wurde. Dieser Weg jedoch ist der Richtige, führt zum Glück und in die Fülle.

 

Natürlich ist das nicht einfach mal eben zu ändern und umzusetzen, denn wir müssten uns entscheiden - zum eigenverantwortlichen Handeln.

 

"Was ist eigenverantwortliches Handeln?"

 

Daniela Sommerhoff