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TIEFSEE.

Nun ist es soweit. 

 

Die Tiefsee hat ihren Stellenwert erreicht.

Xi Peng rief bereits 2013 zur Erkundung der Tiefsee auf.

 

"Was sie da wohl finden werden?", frage ich mich.

 

Wahrscheinlich genauso viel, wie auf der Suche nach den Sternen. 

 

"Schaut ein Mensch zu tief oder zu hoch, könnte es Verluste geben. Das weiß ich nicht nur, das wünsche ich - von Herzen!"

 

Zurück zur Sachgeschichte:

 

Die Tiefsee ist voll mit produktionskritischen Rohstoffen. Oft über 1000 Meter unter der Meeresoberfläche liegen Manganknollen, Eisenmangankrusten und Massivsulfiden - mit für die Energiewende wichtige Rohstoffe. Das größte dieser Vorkommen liegt im Nordpazifik, nahe des Äquators, zwischen Hawaii und Mexiko. Solche Rohstoffansammlungen enthalten neben Eisen, Kupfer, Zink und weiteren Edelmetallen auch wichtige Batterie-Materialien wie Kobalt, Zink und Seltene Erden. Es ist also nicht verwunderlich, dass Chinas Staatsführer Xi Jinping schon 2013 mit den Worten: „Kümmere dich um den Ozean, verstehe den Ozean und bewirtschafte ihn strategisch“ zu einer Erkundung der Meere aufrief.

 

"Haha.", denke ich da. "Kümmere dich um den Ozean, verstehe den Ozean und bewirtschafte ihn strategisch."

 

Aus dem Himmel ist wohl nichts mehr zu holen?

Ein Blick auf die Füße gefällig?

Oder doch lieber ein Tauchgang?

Was der Mensch gerne im Ozean versinken ließ, nach dem Motto: "Und Tschüss - nimmer gesehen", wird jetzt an Land gespült?

 

Wir erkennen langsam an, dass eine Abhängigkeit von globalen Märkten und zentralisierten Strukturen die Grundversorgung mit Energie, Nahrung und Wohnraum unsicherer und kostspieliger macht?

 

Das freut mich zutiefst.

 

Daniela Sommerhoff