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WAS EIN TAG.

Was ein Tag. 

 

Man denkt es wird ein ganz normaler Freitag und dann wird es am Ende ein “Frei”-Tag neuer Erkenntnisse.

 

So war ich heute bei "Doppel-Marco" - der eine Vorne, vertreten durch eine wundervolle Kraft, die unersetzlich präsent und fleißig den Laden im Griff hat und Hinten bei dem, der die Mäuler mit Qualität füllt, aber auch eine Kraft hat, die an seiner Seite rechtzeitig abliefert.

 

Nachdem ich dort war, landete ich bei einem sehr interessanten Menschen.

 

Ich lache, während ich schreibe, DENN er ist in Führungsebenen derjenige, der einer Führung großer Unternehmen nicht nur hilft einen Laden in Schach zu halten und zu heilen, sondern auch die Führungsebene durch die Mangel zu nehmen weiß, damit ein Laden wieder zueinander finden kann. Während wir uns so unterhielten, stellte ich fest, dass es doch noch Menschen mit einem gesunden Auftrag gibt. 

 

So kommen wir nun zu folgenden Zeilen, eines noch anderen Menschen aus Berlin, der online mit mir verbunden ist:

 

ZENTRALBANK BEGEHT GROSSEN FEHLER - INFLATION IST NICHT ZU STOPPEN. - ist seine Überschrift. #Winfrid Raetz

 

Mittlerweile ist es 15 Jahre her, dass die großen Zentralbanken zur Bewältigung der Finanzkrise ein neues Instrument erfanden – die Quantitative Lockerung (Quantitative Easing). Diese einfache Methode, Geld zu drucken, war der scheinbar einzige Ausweg aus einem Desaster, in das uns die Zentralbanken hinein manövrierten. (Auch hier bitte nicht vergessen, dass die Rechnung seit Abschaffung der Golddeckung 1971 bereits nicht aufging - sprich hier hätte bereits eine intelligente Lösung erfolgen müssen!)

 

Zu diesem Zeitpunkt - also 2008 - verfügten die G10-Zentralbanken in ihren Bilanzen über Staatsanleihen im Wert von circa 5 Billionen Dollar. Die QE-Gelddruckmaschinen liefen Tag und Nacht, so dass bis Ende 2021 fast 25 Billionen Dollar aus dem Nichts erschaffen wurden und die Bilanzen auf 30 Billionen Dollar heran wuchsen.

(Nennen wir es eine Bohnenranke in den Himmel, denn stellt euch diese Zahl mit all den Nullen vor, die dahinter stehen. Weiterhin ist anzumerken, dass Staatsanleihen Schuldverschreibungen sind, in die der Mensch gerne investiert. Tagesgeld, Festgeld, Deckungsstock einer Versicherung... Gesetzliche Rentenversicherung ist auch ein Stichwort.)

 

Erinnern wir uns an die wochenlange Berichterstattung rund um das 278 Milliarden Euro Rettungspaket für Griechenland?

(Nö - vergessen wird ja schnell, wenn überhaupt etwas verstanden wird, denn es betrifft uns ja nicht!? Oder wird einfach nicht darüber berichtet - aufgeklärt? Vielleicht werden diese Informationen ja auch von Beratern verschluckt oder wissen diese das auch nicht? Oder haben diese einfach nur ein Haftungsdach über sich? Kann man ja mal fragen.)

 

Was war das für ein Tauziehen bei den Verhandlungen… immerhin sind 278 Milliarden eine Menge Geld. 

 

Mitbekommen hat der Mensch also nix, nämlich, dass das westliche Finanzsystem mit 25.000 Milliarden Dollar vor dem Kollaps gerettet werden musste. Ein Einzelner, der oder die Aktien besaß, war immerhin ein Nutznießer, auch wenn man nicht wusste, warum die Märkte steigen. Die meisten Privatanleger haben bis heute nicht verstanden, dass die Kursgewinne nicht auf echten Unternehmensgewinnen beruhen. Sie sind lediglich das Resultat, dass das überschüssige Geld irgendwo hin muss (und musste). 

 

Ein in meinem Tun logischer Schluss war und ist noch heute: "Bestenfalls machst du es so, wie ich es empfehle, denn ich bin sowieso schneller, als die Polizei erlaubt. Die aufgestellten Blitzer in der Stadt oder auf der Autobahn zum Beispiel haben mich besonders lieb. Hauptsache ist erstmal: Du bist dort investiert, was Sinn ergibt, Rendite bringt, vernünftig gemanagt wird, dein Vermögen schützt und vor allem bist du FLEXIBEL! - Denn, wer weiß was noch kommt!"

 

Eine meiner Kundinnen würde jetzt sagen: "Ich will es nicht wissen! Du machst das schon. Wobei mir unbedingt daran gelegen ist zu verstehen, weil die logische Konsequenz daraus der regenerative Anlagemarkt sein wird!"

 

Auszusetzen hatte daran keiner etwas, denn negative Folgen waren nicht zu erkennen und erstmal sind die Folgen auch egal, denn der Selbsterhaltungstrieb kann eine Menge… 

 

Selbst Experten - (bei dem Ausdruck Experten lache ich erneut, denn Lachen soll ja gesund sein) - begingen den Fehler zu glauben, dass dies keine Preissteigerungen mit sich bringt, denn der Verbraucherpreisindex blieb hartnäckig unter dem Ziel von zwei Prozent. Im Juli 2020 kamen die Fachleute auf CNBC zu dem Fazit, dass das Gelddrucken der Zentralbank keine Auswirkungen habe, wie Michael Maharrey in seinem jüngsten Artikel schrieb: 

 

(Wer ist Michael Maharrey? - keine Ahnung - mich kennt man ja auch nicht.)

 

"Die Möglichkeit, dass es einen Ausbruch der Inflation geben wird, also im Bereich von 4 oder 5 Prozent, ist schlichtweg unrealistisch."

 

Mit dieser Aussage lag man wohl daneben, denn der Anstieg der US-Verbraucherpreise erreichte sein vorläufiges Hoch nur zwei Jahre später bei 9,1 Prozent. "Maharrey" verwies darauf, dass das Problem mit der Inflation viel tiefgreifender ist, als allgemein angenommen - und ist dieser Herr nicht der Einzige mit Hilfe von echten Ökonomen, der erkennt!  DENN -

 

Die Definition dessen, was wir heute unter Inflation verstehen, hat sich geändert. Damals bedeutete die Inflation, dass die Geldmenge zunimmt und erst später - in der Folge - steigen die Verbraucherpreise. Der Ökonom, Ludwig von Mises - so heißt der Ökonom (äh, nee - es ist ein Wirtschaftswissenschaftler) - erklärte das Phänomen wie folgt:

 

"Die Menschen verwenden heute den Begriff 'Inflation' so, dass eine unvermeidliche Folge der Inflation die Tendenz der Steigerung aller Preise und Löhne ist. Das Ergebnis dieser bedauerlichen Verwirrung ist, dass es keinen Begriff mehr für die Ursache dieses Anstiegs der Preise und Löhne gibt. "Es gibt kein Wort mehr für das Phänomen, das man bisher als Inflation kannte.”

 

Das ist wirklich verwirrend. An dieser Stelle möchte ich wieder lachen, denn “Tja und Ha” - ist die heutige Inflation ein Phänomen einer nicht nur kranken Gesellschaft, sondern auch das eines kranken Systems! Wo wir wieder auf dem unausweislichen Weg der Regeneration wären...

 

Da man nicht über etwas sprechen kann, das keinen Namen hat, kann man es auch nicht bekämpfen.

(Nochmal lesen ist ganz sinnvoll!)

 

Diejenigen, die vorgeben, die Inflation zu bekämpfen, bekämpfen in Wirklichkeit nur das, was die unvermeidliche Folge der Inflation ist: steigende Preise. Ihre Bestrebungen sind zum Scheitern verurteilt, weil sie das Übel nicht an der Wurzel packen. Sie versuchen, die Preise niedrig zu halten, während sie sich einer Politik der Geldmengenausweitung verschrieben haben, die die Preise zwangsläufig in die Höhe treiben müssen.

 

“Solange diese terminologische Verwirrung nicht vollständig beseitigt ist, kann von einem Stoppen der Inflation keine Rede sein."

 

“Beseitigung!” - tolles Wort, denke ich.

 

In dem CNBC-Beitrag wird zudem behauptet, dass das Drucken von Geld die Verbraucherpreise nicht beeinflusst, was so nicht ganz richtig ist, wie auch "Maharrey" erklärt.

 

Die Geldmengeninflation und die Verbraucherpreisinflation haben NACH 2008 nicht funktioniert, weil die Gelder in der Realwirtschaft gar nicht ankamen. Sie wurden sozusagen vom Finanzmarkt absorbiert, weshalb die Aktienkurse eine Zeit lang durch die Decke gingen. (Ursache und Wirkung, nenne ich das!)

 

Das änderte sich jedoch schlagartig, als die Coronahilfen ins Spiel kamen, denn über unzählige Wege fand das Geld doch wieder seinen Weg in die Wirtschaft. So kam es dann: ZUR GEFÜRCHTETEN PREISINFLATION!

 

Während sich also angeblich in der Zeit der Superkrise die Zentralbanken kümmerten, die Inflation zu senken (und ohne Ende Masken verteilten), hatten und haben sie bis heute nur die Preise im Blick. 

 

Die URSACHE, der ANSTIEG der Geldmenge jedoch bleibt davon unberührt.

 

Der FED-Vorsitzende Ben Bernanke versicherte 2008, dass Maßnahmen zur Erhöhung der Liquidität rückgängig gemacht werden, sobald die Krise vorüber ist. Bis heute hat die fette FED diese Anleihen allerdings weiterhin in ihrer Bilanz.

Ähnlich sieht es bei der EZB aus, die zur Stimulierung der Inflation und der Wirtschaft seit 2015 Anleihen kaufte. Würden sie es mit der Bekämpfung der Inflation ernst meinen, müssten sie diese Staatsanleihen verkaufen und so das zusätzlich gedruckte Geld vom Markt nehmen.

 

“Was nicht passieren wird. - sage ich da. "Denn würden sie es tun, wären sie platt!”

 Das kann sie aber nicht, weil das Eurosystem dann pleite wäre, so sagt es Winfrid Raetz.

 

In der EZB-Bilanz werden die Anleihen mit dem Nennwert des Kaufs geführt. Der Marktwert liegt aktuell weit darunter und bei einem Verkauf wäre die Zentralbank und mit ihr der Euro bankrott.

 

“Upsala!”, sage ich mal wieder und lache, obwohl ich gar nicht mehr lache, aber das muss ja Niemand wissen!

 

Interessant ist, dass die ganze Welt heute den "Experten" Glauben schenkt, wenn sie sagen, dass es der Wirtschaft gut geht und keine Rezession droht. Doch dabei sind es die gleichen Fachleute, die noch 2020 sagten, dass das Drucken von Geld keinen Einfluss auf die Preise hat.

 

So ein Resümee´ - von einem sehr klugen Kopf und von Herzen von mir (nochmal, aber anders) geteilt,

 

Daniela Sommerhoff