Konzentrieren wir uns nur auf vorhandene Richtlinien, die im Finanzdienstleistungssektor gemalt und als Verkaufsgrundlage jeglichen Institutionen vor die Nase gelegt werden, um deren Produkte zu rechtfertigen, erreichen wir keine Regeneration von Wirtschaft und Natur, sondern nur ein Fortbestehen alter Verhaltensweisen.
Selbst wenn, einem Verkaufsdreieck eine weitere Linie der ökologischen und sozialen Komponente hinzugefügt wurde, heißt es noch lange nicht, dass es auch die notwendige, unverzichtbare Nachhaltigkeit verspricht. Einen grünen Stempel kann sich sogar ein Anleihensektor sowie ein Rheinmetallhersteller auf die Stirn tackern.
Der große Kreis mit neun Segmenten wird damit nicht erfüllt, weshalb ich diesen zu Ende zeichnete und zwar so, dass der Mittelpunkt "M" alle weiteren und noch fehlenden Bestandteile "r" eines Kreises gleichzeitig und ohne Ausschluss eines jeweiligen Segments bedient. Der große Radius beschreibt das Bewusstsein, die Naturverbundenheit sowie die männlichen und weiblichen Grundparameter und Eigenschaften eines nützlichen Wertschöpfungsprozesses. Der Mittelpunkt beschreibt das sogenannte Wachstum. Die ausschlaggebenden Segmente im inneren des großen Ganzen und außerhalb des Kerns ergeben das notwendige Portfolio.
Es gibt keinen Mangel an wahrhaft regenerativen Lösungen für die Probleme in der Welt. Sie werden und wurden von staatlicher Seite nur nicht unterstützt. Der bisherige Fokus ist nicht die Regeneration von Wirtschaft und der Natur, sondern der reine Gewinn für Konzerne und Politik. Das beliebte und bewährte Nullsummenspiel.
Besonders in dem Bereich der Landwirtschaft sind regenerative Lösungen erforderlich, da die Nährstoffkrise in den Böden über Jahrzehnte durch die denaturierenden Effekte der vorgegebenen Mineraldüngung entstand. Konventionelle Landwirte, aber auch immer mehr Biolandwirte stehen vor dem Problem, dass die Gehalte an Grundnährstoffen in den Böden die nötigen Werte für einen intakten und tragfähigen Geschäftsbetrieb verlieren, weshalb viele Betriebe Insolvenz anmelden müssen. Böden sind ausgelaugt und werfen keinen Ertrag mehr ab.
Was wäre, wenn es eine organische, regenerative Düngemethode gäbe, die die Böden nicht mehr ausmerzt, sondern heilt. Eine Düngemethode, die tatsächlich anwendbar und erschwinglich in Umstellung für Agrarunternehmen ist?
Aber auch weitere regenerative Technologien werden dringend gebraucht. Sei es, auf Grund der problematischen Toxinbelastung aus Haushalt, Gewerbe und Industrie, die nur mit hohem Energieaufwand und hoher Emission durch Verbrennung vernichtet werden können oder die Problematik der chemischen und pharmazeutischen Mikroverunreinigungen im Abwasser, die fortschrittliche Technologien für Wasseraufbereitungsanlagen erfordern. Auch die Komponenten Infrastruktur, Gesundheit und Bildung, bis hin zu einer neuen Unternehmensform sind maßgebende Segmente, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen - vor allem lokal, nicht nur global.
Dabei ist unbedingt zu unterscheiden was der Spreu und was der Weizen ist.
Was wäre, wenn es sämtliche regenerative und wirtschaftliche Technologien bereits seit langer Zeit gibt, keine politischen Subventionen benötigt, weil sie vorhanden und sogar sofort einsatzfähig sind?
"Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit dem Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.", sagte einst ein Mensch, namens Albert. Wieso heißt man eigentlich Albert. Vielleicht alberte er zu viel rum.
Daniela Sommerhoff
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