
Gold, dieses über alles geliebte Metall der Menschen, das einst vom Himmel in Form von Meteoriten auf die Erde geschickt wurde, heute noch von den Menschen geliebt wird, weil es Wohlstand und Sicherheit verkörpert und als das wahre Geld wahrgenommen wird.
Wer Gold hat, bestimmt die Regeln und hat Macht. So dachte es einst auch Mansa Musa im 13. Jahrhundert, der König der Könige, der Löwe von Mali, der Herr der Minen. Als großzügig galt dieser Mensch damals, denn er verteilte jede Menge Gold unter den Kranken und Armen. Bezweckt hatte er damit, sich die Zuneigung der Menschen, Ruhm und einen Platz in der Geschichte zu erkaufen. Die Menschen schufteten total freiwillig für ihn in den Minen. Heute erledigt der Mensch den Abbau von Gold größtenteils durch Bagger und Kipplaster, sogar mit den größten der Welt und jeder Menge Sprengstoff. So, wie es Kinder in Sandkisten gerne tun.
Besessen ist der Mensch nach diesem wertvollen Gut, weshalb es in den Bergen verschollen von Zwergen behütet werden sollte, die es leider nur nicht gibt, sondern nur in Fantasiegeschichten lebendig werden.
Auch schon 2000 Jahre vor Musa gab es einen anderen König - in Ägypten. Er und die Menschen dort behandelten dieses glitzernde Phänomen ebenfalls als Gottes Geschenk und opferten für diesen Glauben regelmäßig Lebendigkeit. Ich schrieb ja bereits, woher es stammt. Die Geschehnisse im All hatten wohl keine Wegbeschreibung oder ein Navigationssystem, um Meteoriten umzuleiten.
Diese alten Ägypter bestatteten sogar die Toten mit Gold (aber nur die wichtigen Toten), weil es als unvergänglich angesehen wurde und sie somit als Götter weiterleben durften. Dagobert Duck sieht das übrigens auch so.
Gold wurde also von den Menschen als besonders wertvoll erachtet, weil es glitzert und anders ist als alles andere, was auf der Erde zu finden ist.
Die generelle Frage, die sich aus meiner Sicht gestellt werden sollte, ist, was der Mensch mit Gold erschaffen kann? Was kann Gold, außer zu glitzern und einen Status zu demonstrieren? Gold ist so beliebt, dass sogar China Menschen Tiefseetauchen lernt oder die Amerikaner Menschen wie Affen ins All schicken, um dort noch mehr von dem Zeugs zu finden und abzubauen.
Sicher ist dieses Metall in der Geldanlage attraktiv, besonders in wiederholenden Zeiten wie heute, wo die alternativ erfundene Schuldverschreibung “Flattergeld” nicht mehr funktioniert. Es wird sich sogar ein digitales Sinnbild "Bitcoin" ausgedacht und in Knappheit programmiert, damit es gekauft werden kann.
Nachdenken sollten wir. Nachdenken darüber, was für uns Menschen wahre Lebensgrundlagen sind. Wie wir wissen glauben Menschen an viele Dinge, wie zum Beispiel, dass es die Erde erst seit 6000 Jahren gibt oder die Erde eine Scheibe ist.
"Wer legt eigentlich fest, ob etwas wertvoll ist oder nicht?"
Daniela Sommerhoff
Foto von Color Crescent auf Unsplash