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HONIG.

Und wieder habe ich einen Artikel der WiWo erwischt, wie einen Lachs im Fluss, dem noch so Einiges hinzuzufügen ist, nämlich:

 

"Wie wäre es mit dem Blick nach Deutschland und Europa!?"

 

Berichtet wird über die chinesische Geldanlagepolitik, bzw. wie die keynesianische Theorie (Ursprung Großbritanniens) Anlass findet, die dortige Wirtschaft zu retten versucht oder sagen wir - wieder neu ankurbeln will. Eine schwächelnde Konjunktur wird angekündigt und das Rettungspaket niedriger Zinsen möge bitte folgen. Wertpapierfirmen, Versicherungen und Fondsgesellschaften sollen ebenfalls Zugriff auf Kredite der Zentralbank zum Kauf von Aktien erhalten.  

 

Auch dort fehlt das Vertrauen der Konsumenten, auch dort lahmt die Wirtschaft und wird der Konsum zurück gehalten. Der Bär sozusagen schläft tief, fest und schnarcht so laut, dass es kaum noch zu überhören ist. Daher ist der Bulle wieder gefragt, denn dieser steht im Fachjargon des Geldes für Wachstum.

 

Interessant, wie die Menschen sich der Natur zu eigen machen, nur um Stärke zu demonstrieren. Ob sie wahrhaft stark sind, wird sich zeigen.

 

Was ist denn die keynesianische Theorie, die von Herrn Keynes in den Raum gestellt (mehr nicht) und mit dem Zitat: "Auf lange Sicht sind wir alle tot" abgerundet wurde. Im Grunde beschreibt diese Theorie nichts anderes, als das was wir bereits kennen, nämlich die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zu steuern und bei Bedarf die Wirtschaft durch vermehrte Staatsausgaben und durch expansive Geldpolitik zu beleben, besonders dann, wenn nix mehr an Geldmitteln da ist oder der Motor dabei ist zu verrecken.

 

Lebendigkeit und Wachstum wird es genannt. Stärke, wahrscheinlich auch Potenz, soll es zeigen, wenn "der Bulle" der Börse oder der Zentralbankpolitik um die Ecke kommt.

 

Wer hat sich das bloß alles einst ausgedacht und wieso wird nicht neu gedacht?

 

Mit heutigem Blick auf China, denn Russland oder der weitere Osten in großer Unruhe ist ja gerade nicht mehr so interessant, wird geschrieben und berichtet was das Zeugs hält. Alte Theorien werden zu Rate gezogen und in Artikeln benannt, damit es den Anschein hat, auch nur einen Honigklecks des Ganzen zu begreifen. Immerhin nimmt ja nun China Deutschland und Europa ein, nicht mehr Russland. 

 

Vielleicht aber war es nie anders. Kann ja sein - nur heute ist es offensichtlich?

 

In Makroökonomie arbeitet man halt zusammen. Unternehmer, sprich ganze Industrien, orientieren sich nun mal ganz automatisch an Absatzmärkte, die das Gleichgewicht zwischen Umsatz, Kosten, Abnehmerbereitschaft und Zuverlässigkeit versprechen, weshalb Schwellenländer und Unterbewertungen überaus interessant sind. 

 

Ein tatsächlich interessanter Wirtschafts-Podcast (verlinkt im Wort) erklärt sehr gut den chinesischen Konkurrenten, der die deutsche Schlüsselindustrie in Bereichen wie Autos, Maschinen und Chemie zunehmend überholt, dieser jedoch unverzichtbar ist, da in China nun mal die aktuell größte Wachstums- und Wettbewerbsmöglichkeit besteht.

 

Ganz genau hinhören, ist meine Empfehlung. Vor allem im Hinblick auf den alles geliebten "DAX", der ebenso pennt und sich die Sonne auf den Rücken scheinen lässt oder Seltene Erden und besonderen Technologiemetallen, die nach dem Abbau die Weiterverarbeitung = Produktion zum größten Teil in China ausmacht.

 

Was ist eigentlich ein Auftrag?

 

Ein Auftrag ist zu erkennen, was Sinn ergibt und was nicht, nachzufragen, begreifen wollen und um die Erde zu kultivieren und sie zu einem für alle Menschen bewohnbaren Lebensraum zu machen!

 

Ich bleibe dabei: "Nur mit wahren Profis wirst du in Zukunft lächeln."

 

Daniela Sommerhoff 

 

Foto von Daniele Levis Pelusi auf Unsplash